Warum haben Games eine Obsession mit Ziegen?

Ziegen haben eine überraschend große Rolle in Videospielen. Wir gehen der Frage auf den Grund, woran das liegen könnte.

Es gibt in der Tierwelt eine große Auswahl an Vierbeinern, die man in Videospiele integrieren könnte. Hunde, Katzen, Schafe, Wölfe, Rehe, … Ihr wisst, worauf wir hinaus wollen. Warum aber greifen Entwickler dann immer wieder auf eine bestimmte Gattung zurück, um sie in ihre Titel einzubauen?

In anderen Worten: Warum haben Games so eine Obsession mit Ziegen?

Bevor ihr euch entgeistert an den Kopf greift und euch wundert ob der Autor vielleicht doch ein wenig zu oft mit dem Controller gegen seinen Skalp geschlagen hat, lasst uns einen Blick auf die meckernden Vierbeiner in der Videospielgeschichte werfen:

Historische Ziegen

Schon lange bevor der Trend der Ziegen mit dem Goat Simulator seinen Zenit erreicht hat, tauchten sie in Videospielen auf. Einen ihrer ersten Auftritte hatten sie in dem SNES-Wolfenstein-Klon Super 3D Noah’s Ark. Hier musste man mit einer Schleuder die Tiere auf Noahs Arche füttern.

Auch später konnte man ihnen noch in Spielen begegnen. In manchen Titeln erhielten die Ziegen tragende Rollen. So zum Beispiel im 2013 erschienenen Goat Petting Simulator, in dem man wenig überraschend Ziegen streicheln konnte, oder in dem Puzzlespiel Escape Goat von 2011. Hier konnte man tatsächlich auch eine Ziege steuern.

Man mag nun die berechtigte Frage stellen, wer denn bitte diese Titel gespielt habe und warum wir unsere Zeit damit verschwenden, darüber zu berichten. Die Sache ist die: Ziegen haben es auch in weit größere Spiele geschafft. Unter anderem in drei der meistgespielten Rollenspiele der letzten Jahre.

Berühmte Ziegen

In TES V: Skyrim muss der Dovahkiin in der Quest “A Night to Remember” nach einer durchzechten Nacht seiner Erinnerungen wiederherstellen und herausfinden, was er für Mist gebaut hat. Unter anderem hat er scheinbar eine Ziege geklaut und an einen Riesen verkauft. Im Laufe der Quest muss man sie an ihren Besitzer zurückbringen.

In Diablo 3 muss man während dem ersten Akt gegen Ziegenmenschen kämpfen und kann einem Nekromanten begegnen, der sich mit wiederbelebten Ziegenleichen umgibt: dem “Herr der Ziegen”. Er hat übrigens selbst eingestanden, dass der Name noch verbesserbar ist.

In The Witcher 3 schließlich hat sich eine Ziege sogar bis in den Haupt-Story-Arch geschlichen. Auch hier muss man eine geliebte Lieblingsziege an ihren Herrn zurückbringen. Frust inklusive.

Aber warum?

Das sind nur ein paar Beispiele. Aber es bleibt die Frage: Warum Ziegen? Nicht dass es signifikant mehr Ziegen in Games geben würde als Hunden oder Katzen, aber Ziegen sind so außergewöhnlich langweilig, dass sich uns die Frage stellt, warum man sich für sie entscheiden würde. Ihr Gesangstalent ist es sicher nicht.

Weil wir leider keine wissenschaftlichen Erklärungen auf diese Frage finden werden und auch nicht der Meinung sind, dass uns irgendein Studio eine Antwort geben würde, haben wir beschlossen, selbst eine zu finden. Hier sind unsere besten Ideen:

Was meint ihr? Warum haben Ziegen ihren Weg in Games gefunden?


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Autor/Autorin

Clemens Istel

Schon als Kind hatte Clemens lieber den MegaDrive Controller als das Fläschchen in der Hand. Rund ein Vierteljahrhundert macht er bereits virtuelle Welten unsicher. Ob RPG oder FPS, kaum ein Genre ist vor ihm sicher. Selbst im ESport hat der "Head of Head off" von Screaming Pixel seine Erfahrungen gesammelt. Grundsätzlich gilt für ihn: Je openworlder, desto zock!